Sicherheitstraining
Ziele des Fahrsicherheitstrainings
Das System Straßenverkehr ist ein komplexes Zusammenwirken von Regeln, Umwelt- einflüssen, Fahrzeugen, baulichen und verkehrstechnischen Gegebenheiten und Verhaltensweisen der in diesem Geflecht agierenden Menschen. Hinzu kommt, dass sich die Anforderungen an den Berufskraftfahrer wesentlich erweitert haben, u.a. moderne Fahrzeug-Elektronik, Kommunikationstechniken und neue Logistikkonzepte fordern vom Fahrer höhere Qualifikationen. Viele Systemkomponenten werden ständig verbessert, beispielsweise die aktive und passive Sicherheit von Fahrzeugen, dennoch bleibt der „Faktor Mensch” das schwächste Glied im System.
Deshalb stellen der DVR und seine Mitglieder den Menschen in den Mittelpunkt ihrer Verkehrssicherheitsarbeit, die auf den Grundgedanken von Partnerschaft und Stärkung der Eigenverantwortung aller Verkehrsteilnehmer basiert.
Mit Hilfe der Sicherheits- und Fuhrparkprogramme des DVR können Betriebe präventiv tätig werden, um Unfälle zu reduzieren oder zu vermeiden.
Darüberhinaus kann die Steigerung von sicherheitsrelevantem Verhalten der Mitarbeiter auch
- die Arbeitsproduktivität erhöhen,
- die Qualität der Arbeitsabläufe steigern,
- die Motivation fördern,
- das Firmen- und Markenimage verbessern
- und somit insgesamt die Wirtschaftlichkeit erhöhen.
Gefahren frühzeitig erkennen
Viele „Experten” glauben, man könne sämtliche brenzlige Situationen im Straßenverkehr trainieren, dass sie beherrschbar werden. Sie vergessen dabei, dass gerade die Fahrphysik ihre Gesetzmäßigkeiten hat: Viele Situationen sind kaum beherrschbar, auch nicht mit bestem Fahrkönnen.
Zielsetzung des Fahrsicherheitstrainings ist deshalb, Teilnehmerinnen und Teilnehmer so auf Gefahren einzustellen, dass sie diese rechtzeitig erkennen und in der Lage sind, sie zu vermeiden.
Das DVR-Fahrsicherheitstraining ist kein Fahrperfektionstraining zur Bewältigung brenzliger Situationen. Viel mehr erkennen die Teilnehmer im Gespräch und bei den praktischen Übungen, dass solche Situationen schneller als vermutet entstehen können. Sie erfahren die Grenzen der Fahrphysik, aber nur zu dem Zweck, dass sie diese Grenzbereiche künftig meiden.